Die Pilgerzeichendatenbank dokumentiert die europäischen Pilgerzeichen des Mittelalters und stellt sie allen Interessierten zur Verfügung.
Die Pilgerzeichendatenbank knüpft an die von Kurt Köster begründete Forschungstradition an und setzt sie im Verbund mit zahlreichen Institutionen und Einzelpersonen in Deutschland und anderen europäischen Laendern fort.
Die Pilgerzeichendatenbank entstand am ehemaligen Lehrstuhl für Christliche Archäologie, Denkmalkunde und Kulturgeschichte der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie war seit 2010 beim Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin gehostet. Seit 2021 hat sie an der Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (VZG) eine neue Heimat gefunden.
Die Pilgerzeichendatenbank bietet verschiedene Möglichkeiten zur Erschließung des Datenbestandes.
Einstiege
Zur Erschließung der Datenbank stehen verschiedene Einstiege zur Verfügung.
Über den Einstieg Wallfahrtsorte gelangt man zu einer listenartigen Übersicht aller verzeichneten Wallfahrtsorte in alphabetischer Ordnung. Es werden auch Wallfahrtsorte verzeichnet, denen (noch) keine Pilgerzeichen zugeordnet werden konnten. Am linken oberen Rand kann man über den „Reiter“ Orte in der alphabetischen Ordnung zu einem beliebigen Buchstaben springen. Über den „Reiter“ Ort (hierarchisch) werden die Wallfahrtsorte nach Ländern und regionalen Gliederungen angezeigt.
Über den Einstieg Fundorte gelangt man zu einer listenartigen Übersicht aller Pilgerzeichen-Fundorte. Damit sind sowohl archäologische Fundstätten gemeint wie auch Glocken, Erztaufen oder andere Objekte, die Pilgerzeichenabgüsse tragen. Als Fundorte gelten hier die Gebäude oder Plätze, an denen diese zuletzt in ihrer ursprünglichen Funktion standen, nicht aber museale Sammlungen, in die sie möglicherweise später gelangten. Bildliche Darstellungen von Pilgerzeichen werden im Fall von Druckgrafiken am Ort ihrer Herstellung verortet, bei Tafelbildern u.ä. am Ort ihrer ursprünglichen Präsentation. Auch in dieser Übersicht stehen die oben beschriebenen „Reiter“ für eine Auswahl zur Verfügung.
Über den Einstieg Pilgerzeichen gelangt man zu einer listenartigen Übersicht aller Pilgerzeichen. Sie sind alphabetisch geordnet nach dem Wallfahrtsort, an dem sie vertrieben wurden. Auch hier stehen die bereits beschriebenen „Reiter“ zur Verfügung, zusätzlich aber noch ein „Reiter“ Zeiten, durch den sich die Entstehungszeit der gesuchten Pilgerzeichen eingrenzen lässt, und ein „Reiter“ Personen, der alphabetisch geordnet Glockengießer oder aber jene Künstler verzeichnet, die Pilgerzeichendarstellungen herstellten.
Über den Einstieg Testimonien gelangt man zu einer listenartigen Übersicht von Quellenzeugnissen, die sich auf Pilgerzeichen beziehen, wie Chroniken, Rechnungen über den Verkauf oder Kauf von Pilgerzeichen oder auch Steckbriefe, die gesuchte Personen durch die von ihnen getragenen Zeichen identifizieren. Hier stehen dieselben „Reiter“ wie in dem Einstieg Pilgerzeichen zur Verfügung.
Über den Einstieg Karte Wallfahrtsorte gelangt man zu einer Übersichtskarte, die alle verzeichneten Wallfahrtsorte darstellt. Eng bei einander liegende Orte werden in einem Zahlencluster zusammengefasst, das sich beim Einzoomen auflöst. Detailansichten zu den Wallfahrtsorten und ihren Pilgerzeichen können durch Klicken auf die Markierung in der Karte oder auf den Ortsnamen in der linken Spalte aufgerufen werden.
Über den Einstieg Karte Fundorte gelangt man zu einer Übersichtskarte, die alle verzeichneten Fundorte darstellt. Auch hier werden bei einander liegende Orte werden in einem Zahlencluster zusammengefasst, das sich beim Einzoomen auflöst. Detailansichten zu den Fundorten und ihren Pilgerzeichen können durch Klicken auf die Markierung in der Karte oder auf den Ortsnamen in der linken Spalte aufgerufen werden.